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JA zu Biodiversität – NEIN zur Initiative

In einem Punkt sind wir uns wohl alle einig: Die Biodiversität ist wichtig und es gilt, ihr Sorge zu tragen. Die Landwirtschaft kann hierzu selbst einen grossen Beitrag leisten und tut dies auch heute schon. Darum werden auf jedem fünften Feld weder Kartoffeln noch Sonnenblumen oder Weizen angebaut, sondern stattdessen Hecken, Blühstreifen oder andere Biodiversitätsförderelemente gepflegt. Eine weitere, unverhältnismässige Reduktion der Produktionsfläche ist auch nicht im Sinne des Umweltschutzes. Denn wir müssen bereits heute die Hälfte unserer Nahrung importieren. Nehmen wir weitere 145‘000 Hektaren Landwirtschaftsfläche aus der Produktion, wie es bei einer Annahme passieren könnte, ernähren sich bald weitere 680‘000 Personen von ausländischen Lebensmitteln. Dabei fällt schon heute 70 % unseres ökologischen Fussabdruckes im Ausland an. Insgesamt steigen durch die extreme Initiative also hauptsächlich die Lebensmittelimporte und für die Biodiversitätsförderung ist wenig gewonnen. In dem Sinne: JA zu Biodiversität und NEIN zur Initiative!

Alain Bütler, Agronom FH, Grossratskandidat SVP, Kallern

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